Die Hypnosetiefen

Die Hypnosetiefen

Es gibt verschiedene Hypnosetiefen unterhalb des Bewusstseins, was sich wie folgt darstellt: (von oben nach unten tiefere Hypnosezustände)

  • Bewusstsein (keine Hypnose)
  • leichte Trance (Entspannungszustand für Meditationen)
  • mittlere Trance (Entspannungszustand für Meditationen und visualisierte (Trance)Reise)
  • Somnambulismus (working state = Arbeitszustand der ursachenorientierten Hypnose nach OMNI)
  • Esdaile-Zustand (hypnotisches Koma)
  • Ultra Height®
  • Ultra Depth®

Bewusstsein:

Im Bewusstsein erledigen wir das Alltägliche und sind im wahrsten Sinnes des Wortes bewusst. Hier ist das Kurzzeitgedächtnis, der logische und analytische Verstand, alle Zahlen, Daten und Fakten zuhause. Aber auch die Willenskraft hat dort ihre Heimat. Die Willenskraft hat eine Schwäche - sie sinkt mit der Zeit, gewollte Veränderungen verlieren ihren Fokus und die im Unterbewusstsein gespeicherten Programme übernehmen wieder. Sind diese positiver Art, unterstüzen sie unseren Willen auf ihre Weise - sind sie jedoch für uns kontraproduktiv, sabotieren sie unsere durch Willenskraft gesteurten Vorhaben. Im Bewusstsein sind wir selbstverständlich noch nicht in einer Hypnosetiefe!

Leichte und mittlere Trance:

Viele Hypnotiseure arbeiten mit leichten und mittleren Hypnosetiefen und in vielen veralteten Fachbüchern kann man auch noch nachlesen, dass eine tiefe Hypnose nicht erforderlich sein soll. Um wirkliche Veränderungen und tiefgreifende Dinge zu lösen ist eine tiefe Hypnose jedoch notwendig.

Deshalb streben wir in der MindCracker Hypnose Praxis in aller Regel den Somnambulismus an. Unserer Auffassung nach genügt es nicht, nur in einer leichten oder mittleren Trancetiefe nur positive Suggestionen zu geben. Vielmehr muss die Arbeit, z.B. mit dem inneren Kind, ursachenauflösend im Somnambulismus stattfinden, um eine dauerhafte Veränderung beim Klienten herbeizuführen.

Somnambulismus - tiefe Hypnose: (Unser Arbeitszustand bei der ursachenorientierten Hypnose - R2C Regress to cause)

In der ursachenorientierten Hypnose bei der MindCracker Hypnose Praxis ist die Arbeitstiefe der Somnambulismus, da der Klient in diesem Zustand mit dem Hypnotiseur aktiv zusammen arbeitet und gleichzeitig nachhaltige Veränderungen durch die Arbeit mit dem inneren Kind (Inner child techniques) durch Auflösung der Probleme stattfinden können.

Mit Hilfe der geeigneten Induktionstechniken (die Methoden, eine Hypnose einzuleiten) und mit vorheriger Aufklärung über weitverbreitete Vorurteile zur Hypnose, ist es prinzipiell möglich, dass jeder Mensch eine tiefe Hypnose vom Stadium des Somnambulismus bereits in der ersten Sitzung erreicht.

Ein tiefes Hypnosestadium ist notwendig, wenn man permanente Veränderungen erreichen will. Wenn man nicht nur positive Suggestionen geben möchte, sondern auch die emotionalen Ursachen aufdeckt und verändert, ist der Somnambulismus die Methode der ersten Wahl und auch die Voraussetzung. Die von vielen Therapeuten verwendeten direkten positiven Suggestionen bewirken oft nur temporäre Erfolge. Solche Arten von Hypnosen sind es, die der Hypnose auch das Vorurteil eingebracht haben, nur zudeckend oder nicht langfristig wirkend zu sein.

Der Somnambulismus wird von den Menschen als sehr angenehm, entspannend und wohltuend empfunden und du bekommst auch jederzeit alles "bewusst" mit was passiert.

Esdaile-Zustand (hypnotisches Koma):

Im sogenannten Esdaile-Zustand (benannt nach James Esdaile (1808-1859)) oder auch hypnotischen Koma, hat der Klient eine spontane Analgesie (Berührungsunempfindlichkeit) und oft auch eine Anästhesie (Ausschaltung des Schmerzempfindens). In diesem Zustand werden auch Zahnoperationen, allgemeine Operationen ohne Betäubung und Anästhesie, also auch nebenwirkungsfrei, durchgeführt. Zudem wird durch Eingriffe im Esdaile-Zustand der Heilungsprozess positiv beeinflusst.

Menschen empfinden diese Ebene der Hypnose als äußerst angenehm, denn hat der Klient diesen Zustand erreicht, ist man nicht nur sehr entspannt sondern auch die Probleme und Sorgen des Alltags verschwinden in diesem Zustand. Alle seelischen und körperlichen Probleme, Sorgen und Nöte sind verschwunden. Man genießt es einfach nur. Hier ist eine tiefgreifende Regeneration des Körpers sowie des Emotionalzustandes vorhanden. Ist diese Hypnosetiefe einmal erreicht, würde man am liebsten eine kleine Ewigkeit darin verbringen - absoluter Wohlfühlzustand!

Ultra Height® - der ultimative Zustand der fortgeschrittenen, metaphysischen Hypnose

Das Ultra High® wurde von Jerry Kein, dem Begründer der OMNI Hypnose, entdeckt. Dieser metaphysische Zustand ermöglicht völlig neue Lösungsansätze. In diesem hypnotischen Zustand sind Dinge möglich, welche oftmals in langen Sitzungen nicht erreicht wurden. Mithilfe der Ultra Height® Hypnose können blockierende Abläufe aufgedeckt und unter eigener Führung korrigiert werden. Diese Form der Hypnose ist sehr erfolgreich und heilsam, sie wird ausnahmslos von zertifizierten OMNI-Hypnotiseuren angeboten. Im Ultra Height® hat der Klient oftmals eine weitaus klarere Wahrnehmung seines Körpers und seiner Umgebung als im Somnambulismus. Ab und an entsteht sogar der Eindruck gar nicht mehr in Hypnose zu sein. Erst wenn der Hypnotiseur dich wieder aus dem Ultra Heigth® zurück in den Somnambulismus und dann ins Tagesbewusstsein führt, bemerkst du erst in welch tiefer Hypnose du warst.

Ultra Depth® (Sichort / ZED - State)

Der Ultra Depth® Prozess wurde von Walter Sichort Mitte der 60er Jahre entdeckt. James Ramey war der einzige von Walter Sichort legitimierte, das Ultra Depth® zu nutzen und auch zu unterrichten. Er hat den Prozess dieser Hypnose weiterentwickelt und nochmals vertieft. Vor seinem vorzeitigen Tod im Juni 2016 bildete James Ramey in den letzten Jahren seines Lebens ein paar wenige Ausbilder in dieser hervorragenden tiefen Hypnose aus um die Entdeckung des Ultra Depth® nicht versiegen zu lassen.

Im Ultra Depth® werden nochmals zwei Tiefen unterschieden wobei in der Regel bei beiden Tiefen vom Ultra Depth® gesprochen wird:

  • Sichort State
  • ZED State

Wobei anbemerkt sei, dass der Sichort sowie der ZED State, laut James Ramey, nicht "tiefer" seien als der Somnambolismus. Er sagt der Somnambulismus ist der tiefste Hypnosezustand den es zu erreichen gibt. Die weiteren seien nicht tiefer sondern es sind weiterreichende Effekte. Er erklärte es so, dass man im Somnambulismus die tiefste Hypnosetiefe erreicht hat. Darüber hinaus bewegt man sich horizontal weiter. Jeder Level, der dem Somnambulismus nachgeschaltet ist, führt der Reihe nach in immer weiterreichende Effekte. Dies beinhaltet den Esdaile State, den Katatonischen Status und den Sichort State. Sie sind nicht tiefer als der traditionelle Somnambulismus, aber jenseits davon anzusiedeln.

Der Sichort-Zustand hat im Gegensatz zu normaler Hypnose eine starke Ähnlichkeit zu Schlaf. Wer sich in diesem Zustand befindet, kann sich hinterher in der Regel nicht bewusst daran erinnern, was dort passiert ist. Im Tiefschlaf regeneriert der Körper. Im Sichort State läuft die Regeneration 6-10mal schneller ab als im Tiefschlaf. Im Ultra Depth® sind sogenannte Spontanheilungen möglich.

Die meisten Menschen, die den Sichort State erreichen, haben keine Erinnerung an die in diesem Zustand verbrachten Momente. Zudem fehlt ihnen für diesen Zeitraum das Zeitgefühl. Dieser Zustand ist tiefer als der Esdaile State oder der Katatonische Status. Die meisten Hypnotiseure arbeiten nicht mit dieser Hypnosetiefe da scheinbar keine Suggestionen eingesetzt werden können.

Unter anderem wird er eingesetzt für Operationen, vorübergehenden Schlafmangel ausgleichen, Heilung zu verbessern.

Um in den Sichort zu gelangen bedarf es meist einiger Übungen und ist selten beim ersten Anlauf zu erreichen. Doch die Übung lohnt und das anschließende Körper- und Mentalgefühl sind es allemal wert.

Bliebe man in der Begrifflichkeit der Hypnose"tiefe" wäre im Anschluss an den Sichort State der ZED-State angesiedelt. Dieser wurde im Laufe der Zeit von James Ramey entdeckt und für Regressionen vollkommen ohne dem Bewusstsein genutzt. Laut seiner Aussage die einzig wahre Regression, da keine Fehlinterpretationen oder falsche Erinnerungen des Bewusstseins stattfinden. Doch leider ist dieser Zustand nicht so einfach zu erreichen, bedarf einiger Übung oder einer natürlichen Fähigkeit sich tief zu entspannen und würde in einer normalen Hypnosesitzung den Rahmen sprengen. Ist der ZED- oder Sichort-Sate einmal erreicht, kann er durch Codewörter schnell herbeigeführt werden.

Grafik der Hypnosetiefen nach James Ramey