Stoppt die Wegwerf-Mentalität

Wergwerf-Mentalität

Ich habe vor einigen Jahren einen kleinen Beitrag darüber im Kontext Beziehungen und Partnerschaft geschrieben. Leider ist sie auch im Business Alltag stark vertreten und beeinflusst stark das innere Wohlbefinden, Produktivität, Kreativität und Motivation im Beruf.
Mein Bericht von 2015:

Stoppt die Wegwerf-Mentalität!

Die Wegwerf-Mentalität schwappt mehr und mehr auf den Bereich Beziehung, Partnerschaft, Menschen über.  Lass nicht zu, einen Menschen wie Stückgut zu behandeln.Unabhängig wie du über einen anderen Menschen denkst, so ist er dennoch “immer” WERTvoll, hat Gefühle und verdient es respektvoll behandelt zu werden.

Egal was ein anderer Mensch tut oder nicht tut (besonders im Bereich Beziehung/Partnerschaft) – er handelt immer nach SEINEM Besten Wissen und Gewissen, und seine Absicht (selbst wenn für andere absolut nicht nachvollziehbar), ist im Kern gut.
Es ist nicht wichtig zu verstehen – sondern den anderen zu akzeptieren wie er/sie ist.
Auf dem Foto ist eine Frau abgebildet – und dennoch, sind es “beide” Spezies, die mehr und mehr Menschen mit einer, nahezu schon bedenklichen – Schnelligkeit und Leichtigkeit, wegwerfen!

Bleibe bewusst!
Sei fair!

Und bevor du handelst – denke darüber nach, wie würdest du dich dabei fühlen, wie ein Stück Ware abgelegt, abgefertigt und weggeworfen zu werden.
Wir haben es mit Menschen zu tun….und selbst, sind wir auch Menschen, ausgestattet mit wundervollen Werkzeugen wie z.B. ein Gehirn, einen Mund zum Reden und einem Herzen, welches wir mit unserem Gehirn beim Reden verbinden sollten!
Du darfst auch liebevoll und sanft NEIN sagen!

Im Prinzip können wir das  auf unseren Arbeits- und Geschäftsalltag übertragen!
Hierzu fällt mir ein Projekt ein, welches mein Mentor, Ausbilder und Vorbild, Ralf Söder vom Mindmarketing Institut, mit mehreren Coaches ins Leben rief: Die „WertStadt“ mit dem Hauptthema: Mensch 4.0 – raus aus dem Jammertal (in Bezug auf das Menschen verdrängende: Industrie 4.0).
Der Textauszug war:
 
„In Zeiten immer schnelleren Wandels ist nur selten von den Menschen die Rede, die diesen gestalten sollen. Viel zu oft bleiben sie auf der Strecke und ergeben sich scheinbar machtlos in ihr Schicksal und damit ins Jammertal. Wir wollen die Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen und zeigen, wie jeder seine Zukunft selbst in die Hand nehmen und neu durchstarten kann: „Raus aus dem Jammertal“.

Wir haben immer eine Wahl – du musst nur den Blickwinkel ändern!

Das Projekt und die Idee waren hervorragend. Zumal jeder von uns, auch im Berufsleben (unabhängig ob angestellt oder selbständig) alles selbst in der Hand hat. Wir müssen uns weder Entscheidungen beugen die uns innerlich zutiefst widersprechen noch uns verkaufen.

Wir haben „immer“ eine Wahlmöglichkeit.

Leider ist uns dies nur selten bewusst.
 
Unser Denken ist häufig zu sehr in einer Richtung festgefahren, fokussiert auf „einen“ bestimmten Weg wie etwas zu sein, stattzufinden hat oder wie wir denken dass die Gesellschaft es vorgibt. Nein, du bist mit 50 nicht zu alt für einen Neubeginn, Jobwechsel, Aufstieg! Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Um jedoch wieder auf den Titel der Wegwerf-Mentalität im Berufsleben zurückzukommen.
Die Verhaltensweisen so mancher Vorgesetzten, Chefs, Ent–scheider ist selten zum Wohl der Mitarbeiter ausgerichtet sondern einzig und allein auf PROFIT! Mehr und mehr zu verdienen. Erhabene Werte werden als Aushängeschild missbraucht um Kunden und Mitarbeiter ein Bild zu vermitteln welches nicht annähernd den angegebenen Werten entspricht. Ein Bild aus Lug und Trug!
Dass es jedoch der „kleine“ Mitarbeiter ist, der dafür sorgt dass „der Laden läuft“ interessiert nicht. Denn die sind austauschbar! Wenn einer nicht mehr funktioniert wird er ausrangiert, gekündigt. Wie Wegwerf-Ware ein Stückgut das man austauscht wenn es nicht mehr richtig läuft.

Den Mehrwert, den ein menschliches Miteinander, in Betrieben für alle Beteiligten hat, ist vielen noch nicht klar.
Wir verbringen den größten Teil unseres Lebens in der Arbeit. Wir bauen Beziehungen untereinander auf.
Diese können auf Vertrauen, Respekt, Miteinander, Toleranz, Wertschätzung basieren oder geprägt sein von Angst, Unsicherheit, Ungerechtigkeit, Misstrauen.
 
Ich glaube nicht, dass ich dir erklären muss, WAS von den obigen Werten konstruktiv ist oder sich eher destruktiv auf die Mitarbeit und somit die Ergebnisse auswirkt.

Fortsetzung folgt…..

Dieser Blog entstand durch unsere Arbeit mit unserem Klienten Barbara O. aus Regensburg / Oberpfalz.