Mit Selbsthypnose innere Welten entdecken - alles ist möglich!

Selbsthypnose, die richtigen Techniken und alles ist möglich.

Selbsthypnose ist weitaus mehr als Kraft tanken, Schmerzen reduzieren, Ziele erreichen - du kannst auch innere Welten entdecken und dort ungeahnte Kräfte, Ressourcen, Potenziale freilegen. Selbst deine Themen kannst du mit dem richtigen Know-How eigenständig lösen. Eine Teilnehmerin erzählt...

Nicki, aus Rohr in Niederbayern, war Teilnehmerin an einem unserer Selbsthypnose-Kurse in Regensburg. Sie lässt uns an ihrer inneren Welt teilhaben, welche sie regelmäßig in Selbsthypnose gehend erlebt.

Wir lernen den Menschen nicht nur in Selbsthypnose zu gehen, sondern auch was sie alles, außer den traditionell-typischen Dingen, welche man in Selbsthypnose machen kann, zusätzlich für ein ungeahntes Kraftfeld und Potenzial damit freilegen können.

Nicki kombiniert 2 verschiedenen Methoden, welche sie in ihrer inneren Welt zu einer vereint hat. Es ist so schön zu sehen, was mit "tun", experimentieren alles möglich ist!

Danke Nicki für dein Vertrauen und deine Offenheit!


Nicki erzählt ihre Geschichte, das Erleben in Selbsthypnose. Sie lässt uns teilhaben an ihrer inneren Welt:

Es fühlt sich fast so an, als würde ich von meinen Träumen erzählen und doch ist es so viel mehr.

Willkommen in meiner Welt der Selbsthypnose!

Anfangs ist alles schwarz und ich treibe vor mich hin. Manchmal lasse ich mich leicht ablenken. Durch Geräusche, Bewegungen oder das Licht, das durch die Augenlider blitzt. Doch dann konzentriere ich mich auf die schwarzen Wellen vor mir und tauche nur noch tiefer ein. Tiefer und tiefer. Manchmal, wenn ich nicht weiterkomme, zähle ich von 5 auf 1 und lasse mich ein kleines Stück fallen. Das mache ich solange, bis ich sie sehen kann: Die lange breite Holztreppe mit dem wunderschönen Geländer.

Unten angekommen, stehe ich in einer großen Empfangshalle, von der mehrere Türen abgehen. Von der nicht erkennbaren Decke herab hängen Blumen in allen Farben und Laternen, die schimmern wie kleine Sterne. Diese umspielen den großen schwarzen Lüster in der Mitte. Trotz seiner Größe ist das Licht in der Halle gedimmt. Jede Lichtquelle spiegelt sich im dunklen Schachbrettmuster des polierten Marmorbodens wider. Vögel, Schmetterlinge und Seifenblasen schwirren vereinzelt durch die Luft.

Direkt vor mir befindet sich eine hölzerne Rundbogentür, die mit filigranen Schnitzereien verziert ist. Ziemlich zu Beginn meiner Reise gehe ich durch diese Tür. Dahinter befindet sich eine kleine Bibliothek. Bücher bis an die Decke, knarzender Holzboden und nicht weit entfernt von der Tür steht ein kleines Tischchen mit zwei in rotem Samt gepolsterten Sesseln. Auf einem dieser Sessel sitzt jemand, der mir sehr ähnlich sieht. Ich gesellte mich zu ihr. Während ich den Raum auf mich wirken lasse, schenkt sie mir Tee in eine kleine, fein verzierte Tasse ein. Sie lässt mir Zeit. Mir geistern unzählige Fragen im Kopf herum, doch es ist nicht nötig, diese laut auszusprechen. Als ich meine Aufmerksamkeit auf sie konzentriere, lächelt sie mich an und sagt „Jedes Buch in diesem Raum gehört zu deinem Leben und somit zu dir. Manche Bücher sind groß und schwer, manche wiederum sind klein und haben kaum Gewicht. Manche sind vergessen und an manche erinnerst du dich, als hättest du die Zeilen erst gestern gelesen. Und doch ist jedes Buch wichtig, denn würde nur ein Buch fehlen, wärst du nicht komplett. Schätze und sei stolz auf deine Bibliothek, denn ohne diese Bücher wärst du nicht die, die du bist“. So war auch die letzte Frage beantwortet: Ich hatte die Tür zu meinem Unterbewusstsein gefunden.

Dies war bislang mein erster und einziger Besuch.

Ebenso gilt dies für die Tür, die sich im linken Eck der Halle befindet. Als ich sie entdecke, ist mein Ziel eigentlich ein anderes, jedoch zieht mich diese Tür magisch an. Als ich sie öffne, finde ich mich in einem Raum wieder, der mich an die Hofburg in Wien erinnert: Hohe Decke mit Stuck, aufwändig gerahmte Gemälde wohin man auch sieht, verschnörkelte Möbel, goldene Kerzenständer, gemusterter Holzboden und große weiße Flügeltüren, die offen stehen und von Raum zu Raum führen. Jeder Raum gleicht dem anderen. Als ich die dritte Flügeltür hinter mir lasse, ist ein Mann zu erkennen, der mit dem Rücken zu mir über einen Berg von Büchern und Unterlagen gebeugt ist, die auf einem großen Schreibtisch liegen. Er führt offensichtlich Selbstgespräche „…das kommt hierhin und das kommt dorthin…“. Als er sich umdreht, erkenne ich meinen Großvater, der 1995 verstorben ist. Ich war noch klein, als er uns verlassen musste und doch fühlt es sich so vertraut an. Ich sehe ihm eine Weile beim Sortieren zu, bevor ich ihn wieder verlasse. Diese Begegnung war zwar ohne viele Worte, dennoch tat sie mir sehr gut.

Immer wenn ich in meine Welt eintauche, ist mein Hauptziel bislang die Tür, die sich auf der linken Seite der Empfangshalle befindet. Sie ist aus Milchglas und schimmert in einem saftigen Hellgrün. Die Tür zu meinem Garten. Der Garten steht für mich. Für meine Persönlichkeit, meine Gefühle und Bedürfnisse. Zu Beginn meines Lebens waren meine Eltern die Gärtner. Nun bin ich selbst für die Pflege verantwortlich.

Da jedes Mal auf wundersame Weise meine Schuhe verschwinden, sobald ich den Garten betrete, stehe ich barfuß im Gras. Ich spüre die warmen Sonnenstrahlen, sowie den Wind auf der Haut und rieche den Sommer. Pure Glückseligkeit. Der Garten ist schlauchförmig und nicht besonders groß. Die Tür befindet sich an einer schmalen Seite, sodass ich den Garten beim Betreten überblicken kann. Zu meiner Rechten steht ein altes Holzmöbel mit einigen Schubläden und Türchen. Auf dem schönen Stück befinden sich unter anderem kleine bunte Töpfe, eine Gartenschere, Samen und hin und wieder etwas Erde. Rechts neben der Tür ist mein kleines Beet zu sehen. Zwischen Tür und Beet steht auch etwas, das ich allerdings noch nicht ganz erkennen kann. Manchmal sieht es wie mein schmales hohes Sideboard aus, auf dem das Haustelefon steht. Mit dem Beet im Rücken kann man an der linken langen Seite des Gartens eine kleine Kompostkiste sowie Töpfe und Säcke voller Blumenerde erkennen. Ein Stückchen weiter steht ein Steinbrunnen. Darin plätschert fröhlich das Wasser und manchmal treiben Blätter darin. In der Mitte des Gartens, ungefähr auf Höhe des Brunnens, steht ein großer starker Baum, an dem eine Bettschaukel hängt. Auf ihr liegen Kissen in allen Farben und eine gehäkelte Decke, die ganz so aussieht, wie die aus meiner Kindheit. Oft lasse ich mich dort nieder. Dann beobachte ich das Lichtspiel, wenn Sonne und Wind mit den Blättern des Baumes spielen; beobachte die Schmetterlinge und Bienen, die meine Blumen besuchen. Und manchmal schlafe ich mit einem Lächeln ein.

Links vom Baum führt ein kleiner gepflasterter Weg in den hinteren Teil des Gartens. Zumindest gehe ich davon aus, denn obwohl ich den Weg wahrnehme, schenkte ich ihm keine große Aufmerksamkeit.

Jeden Tag besuche ich meinen Garten. Wenn nötig, pflege ich mein Beet oder fische Laub aus dem Brunnen. Oft genieße ich aber auch nur meine Schaukel. Mein wundervoller Ort der Ruhe und Geborgenheit.

Wenn ich den Garten verlasse und die Treppe hinauf ins Bewusstsein steige, fühle ich mich befreit und ausgeglichen. Vollständige innere Balance. Selbst wenn ich den Grund nicht kenne, weshalb ich mich nicht gut fühle – durch die Pflege meines Gartens löst sich dieses Gefühl in Luft auf.

Doch in letzter Zeit machen sich Veränderungen bemerkbar. Neben dem, dass ich mehr und mehr erkennen kann, dass es in der Empfangshalle auch eine Galerie mit weiteren Türen gibt, ist es dort etwas düster geworden und ich fühle mich mehr und mehr beobachtet. Teilweise ist das Gefühl so schlimm, dass ich die letzten Stufen der Treppe im Laufschritt nehme und mich in den Garten flüchte. Wenn ich dann mein Beet betrachte, in dem ich anfangs höchstens etwas Unkraut und Laub gefunden habe, gleicht dieses immer öfter einem frischen Grab. Ich kann mich noch so bemühen, jedoch wird mein Rechen dem Berg an Erde nicht Herr. Ich versuche mir zwanghaft vorzustellen, dass das Beet eben und voller Blumen ist. Doch selbst wenn das funktioniert, kehrt das Grab innerhalb weniger Sekunden gnadenlos zurück. Schlussendlich greife ich mit den Händen in die Erde, bis ich eine große schwarze Plastikplane oder ein großes Stück Stoff finde und daran ziehe. Erst als dieser Fremdkörper entfernt ist, ist das Beet eben. Erleichtert lege ich mich anschließend in meine Schaukel und atme durch. Doch sobald ich den Garten verlasse, kehrt das seltsame Gefühl, beobachtet zu werden, zurück. Ich laufe die Treppe hinauf, weg von meiner Welt und öffne die Augen.

Ich brauche Pause.

Mehrere Tage.

Immer wieder denke ich über die Geschehnisse nach. Ich möchte Antworten und dafür muss ich mich dem stellen. Und dann bin ich so weit.

Ich gehe die Treppe zur Empfangshalle hinab. Das Gefühl, dass ich nicht alleine bin, ist noch da. Ich ignoriere die ansteigende Panik so gut ich kann. Doch als ich vor der grünen Tür stehe, mit dem Rücken zur Halle, ist das Gefühl nicht mehr auszuhalten, sodass ich erneut in den Garten, meinem Zufluchtsort, stürme. Doch anstatt mich meinem Beet oder der Schaukel zu widmen, gehe ich ohne zu zögern am Baum vorbei. Ich folge dem Weg und entdecke an dessen Ende, womit ich in meinem grünen Paradies nie gerechnet hätte: Eine weitere Tür. Sie sieht aus wie eine, die man in Burgen findet. Ich brauche etwas mehr Kraft als gewohnt, um sie aufzudrücken, so schwer ist sie. Ich befinde mich in einem Turm, am Fuße einer steinernen Wendeltreppe. Alle paar Stufen kann ich durch ein mit Eisen vergittertes Fenster einen Blick auf grüne Berge und Wälder werfen. Die Sonne scheint und am Himmel ist keine einzige Wolke zu sehen. Während ich die Treppe hochsteige, überlege ich, was mich dort oben wohl erwartet. Ein weiterer Raum? Womöglich mit Steinwänden und Ritterrüstungen. Noch bevor ich mir weitere Möglichkeiten ausmalen kann, erreiche ich das Ende der Treppe und verlasse den Turm, in dem ich einen Rundbogen passiere. Und dann stehe ich auf einer großen weißen Wolke. Als ich aufblicke, strahlen mich drei Personen an: Mein Großonkel, meine Tante und der Mann meiner Cousine. Sie kommen auf mich zu, begrüßen mich lauthals und umarmen mich. Alle Dämme brechen. Ich kann nicht anders. Ich habe sie so sehr vermisst.

Als ich mich beruhige, unterhalten wir uns fröhlich. Sie haben offenbar schon darauf gewartet, dass ich sie endlich besuche. Auch wenn ich mich etwas ärgere, die Tür nicht schon viel früher gefunden zu haben, bin ich dennoch davon überzeugt, dass wir unsere Türen finden, sobald es an der Zeit ist.

Ich verabschiede mich und gehe zurück in meinen Garten. Aus der Ferne erkenne ich bereits, dass ich beim Beet wieder Hand anlegen darf. Also gehe ich in die Knie, ziehe einen großen Leinenstoff heraus und entferne obendrein noch das Unkraut. Doch dann trifft es mich eiskalt. Da war es wieder. Ich bin nicht alleine. Nicht alleine in meinem Garten, meinem sicheren Hafen. Und ich fühle es genau: Es steht jemand hinter mir. Vorsichtig richte ich mich auf und drehe mich langsam um. Eine große Gestalt steht direkt vor mir. Auf dem Kopf eine Maske mit Geweih. Ich kann kein Gesicht, jedoch dunkle schöne Augen erkennen. Ich habe Angst und gleichzeitig spüre ich eine Verbundenheit. Als die Maske fällt, sieht mich ein großer dunkelhaariger Mann an. Der Ansatz eines Grinsens ist zu erkennen. Ich spüre nach wie vor die Angst, bin jedoch gleichzeitig aus unerklärlichen Gründen etwas beleidigt. „Wer bist du?“ frage ich. „Ich beobachte dich schon eine Weile. Ich komme nicht von hier“, antwortet er, während er, mit der Maske in der Hand, zur Schaukel schlendert und sich setzt. Ich werde ungeduldig, weiß jedoch, dass er nicht mehr preisgeben wird. „Du kannst eine Weile hierbleiben, sofern du das möchtest. Doch ich muss jetzt gehen“. Als ich die Tür hinaus zur Halle öffne, drehe ich mich nochmals zu ihm um und ergänze „Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder“.

Ich bin bereits einige Stufen die Treppe hoch, als erneut Panik in mir aufsteigt. Ich drehe mich um. Wie im Zeitraffer rast er vom Treppenansatz auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Die Angst übernimmt die Kontrolle und ich eile die Treppe hoch, ohne mich noch ein weiteres Mal umzudrehen.

Das war vor ein paar Tagen. Am 28. März, um genau zu sein. Ich bin neugierig auf das, was noch kommt. Neugierig auf den Mann, der urplötzlich auftauchte und den ich, lange vor unserer Begegnung, bereits gespürt habe. Ich habe Fragen und will Antworten. Und dennoch habe ich meine Halle bislang nicht mehr besucht. Ich konnte es nicht, auch wenn ich nicht erklären kann, warum das so ist.

Doch alles kommt zur rechten Zeit!

Eure

Willst auch du an einem unserer Selbsthypnose-Kurse teilnehmen, kannst du dich gerne hier informieren.