Warum Firmen oft Affen „kaufen“!

You pay peanuts, you get monkeys

Fester Bestandteil der Motivation – Der Lohn

Dieser Blog richtet sich in erster Linie an alle Unternehmer und Geschäftsführer und alle, die „im Interesse“ des Unternehmens Personal einstellen.

Und direkt dazu eine provokante Frage: Habt ihr einen Knall? Wer hat euch beauftragt das eigene Unternehmen zugrunde zu richten indem ihr Mitarbeiter unterbezahlt einstellt?

Egal welche Branche, egal ob ihr ein Produkt verkauft, eine Dienstleistung anbietet oder was auch immer, ihr arbeitet mit Menschen und nicht mit Maschinen.

Sie sollen wie Maschinen funktionieren, immer motiviert sein das Unternehmen voranzubringen, zum Erfolg des Ganzen ihren wertvollen Beitrag zu leisten.

Sie sollen wie Gäule ackern aber mit dem Futter wird gespart. Du kannst dir denken wo das hinführt, oder? Irgendwann bleibt dieser Gaul stehen und bringt nicht mehr die erwartete Leistung. Er hat Hunger und hält Ausschau nach einem neuen „Herrn“.

You pay peanuts, you get monkeys

Mit Mitarbeitern verhält es sich sehr ähnlich. „You pay peanuts, you get monkeys“ oder anders gesagt: „Kaufst du billig, kaufst du zweimal!“

Ihr wollt das Premiumprodukt auf dem Markt haben, wollt die absolute Dienstleistung anbieten und euch vom Markt und den Mitbewerbern abheben. Diese Intention ist auch durchaus korrekt. Der Mitbewerber schläft auch nicht und wird immer wieder Ausschau nach deinem „noch“ Mitarbeiter halten. Zudem ist der Kampf um Marktanteile härter denn je, das brauche ich dir nicht zu sagen.

Es werden Unsummen von Geldern in die Entwicklung des Produktes investiert. Schliesslich will man Erfolg!

Und wo wird gespart? Genau! An den Personalkosten wird an einer Feinstellschraube nach der anderen gedreht und optimiert. Juhuuu, wieder 0,8% weniger Personalkosten bei einer Gewinnsteigerung von 8%. Klopf dir auf die Schulter, lobe dich selbst. So kannst du dir noch eine weitere Finca auf den Balearen kaufen und deiner Frau neben dem BMW X5 noch das neuen Mercedes Cabriolet zum wichtigen Namenstag schenken!

Aber was passiert denn derweil in deinem Unternehmen? Wie denken die Mitarbeiter über ihre Gehälter während die notwendigen Konsumausgaben in den letzten 5 Jahren um sage und schreibe 12,1% gestiegen sind? (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75148/umfrage/private-konsumausgaben-im-vergleich-zum-vorjahr/)

Sind bei deinen Mitarbeitern die Gehälter auch um 12,1% gestiegen und war das Einstiegsgehalt bereits angemessen oder nur auf Personalkostensenkung bedacht?

Fester Bestandteil der Motivation – Der Lohn

Ein angemessenes Gehalt zu erhalten ist für viele Menschen nicht nur eine Wertschätzung des Betriebes ihnen gegenüber sondern auch ein wesentlicher Bestandteil ihr Leben bezahlen zu können.

Im Grunde brauchen Menschen Arbeit, eine Beschäftigung, und sie wollen damit ihr Leben bestreiten, sich einmal im Jahr einen Urlaub gönnen, Kraft tanken und wieder hochmotiviert an ihre Aufgabe herangehen. Wenn der Mitarbeiter beim Einkauf jedoch vor dem Kühlregal steht und überlegen muss ob er sich für sein Kind noch die Müllermilch leisten kann, dann beginnt eine Denkspirale die selten zu Motivation führt.

Angemessen ist das Stichwort! Niemand soll überbezahlt werden, niemand soll einen Lohn erhalten den er garnicht verdient. Aber leben soll er davon können, nicht hungern.

Die Personalfluktuation in vielen Betrieben spricht Bände, lässt mich ins grübeln kommen. Und oft haben die Menschen keine andere Wahl, sie bleiben zähneknirschend trotzdem in dem Betrieb in dem sie nicht gerecht bezahlt werden. Aus Umständen wie Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz, mangelnden Jobangeboten usw. Aber mit welcher Motivation und Hingabe verrichten sie dann ihre Arbeit? Sie tun es weil sie es müssen, nicht weil sie es wollen. Und unter Zwang und Not tut der Mensch nicht gerne noch eine Schippe an Leistung drauflegen.

Jetzt wirst du als Unternehmer sagen, dass es ja noch viel mehr Faktoren gibt wie das Arbeitsklima, die Einrichtung des Arbeitsplatzes, die Kaffeemaschine mit kostenlosem Kaffee, die Raucherecke oder der Kicker im Nebenraum. Alles tolle und wichtige Einrichtungen und Ideen. Aber der Mitarbeiter kann davon nicht abbeißen, seinem Kind nicht die Müllermilch kaufen.

Es ist alles ein Geben und Nehmen im Leben und wer realistisch denkt, dem ist klar, dass er beispielsweise als Sachbearbeiterin nicht reich wird. Aber sie sollte nicht in einem ständigen Mangel sein aufgrund eines zu geringen Gehaltes. Das schafft Demotivation pur und das kannst du in deinem Betrieb nicht brauchen!

Was war zuerst? Das Huhn oder das Ei?

In Menschen investiert man. Beispiele dazu sind Gefühle, Zeit aber im Arbeitsalltag auch Geld. Eine angemessene Bezahlung, einen Lorbeerenvorschuss in Form von etwas mehr Gehalt schafft ein Vertrauens- und Motivationsverhältnis. „Mensch, der Chef weiß mich zu würdigen, der ist ein guter Chef, das ist ein toller Betrieb“. So schaffst du es, dass der Mitarbeiter bereits ab Beginn die besagten 110% Leistung bringt und darüber hinaus. Dann lohnt diese Investition in diesen Menschen auch und es wird zu einer WinWin-Situation für das Unternehmen und den Mitarbeiter. Wenn du hingegen der Auffassung bist, dass der Mitarbeiter sich diese Lorbeeren zunächst verdienen muss um dann nach mehr Geld fragen zu können bist du auf dem Holzweg! Dann bist du als Personalentscheider fehl am Platz!

Tue du den ersten Schritt und in den meisten Fällen wird sich dieses Investment auch für dich und das Unternehmen rentieren. Und wenn nicht, dann gibt es ja auch noch die Probezeit! Aber du zielst auf diese Art mit Vorschusslorbeeren auf eine andere Gruppe an Job-Kandidaten ab. Es sind die Macher, die Erfolgsmenschen die von Beginn an ihre eigene Leistung nicht in Frage stellen die du dann anziehst, die dein Unternehmen voranbringen können. Dann sind nicht nur 8% Mehrgewinn sondern vielleicht 10, 12, gar 15% möglich! Sie sind es die das Unternehmen repräsentieren, mit jedem Telefonat, jeder Mail, jeder anderen Tätigkeit an Qualität die nach außen dringt!
 
Investiere in deine Mitarbeiter und Kandidaten, dann investierst du in dein Unternehmen, deinen eigenen Erfolg!

Gerne können wir dich hier unterstützen. Es gibt so viele Hebel die dir dabei helfen können besser zu werden, dich und dein Unternehmen am Markt behaupten zu können. Diesen schleichenden Prozess der falschen Strategie aufzuhalten.

Dieser Blog entstand durch unsere Arbeit mit unserem Klienten johannes N. aus Ingolstadt / Oberbayern.