Das „Leading“ der Psychopathen

Warum Leading im Team so wichtig ist
Was oft verwechselt wird
Kreativ-Bremsen sind zum kotzen

Oft wird Leadership noch immer von vielen Menschen damit verbunden mangelnde Führungskompetenz zu besitzen und genau das Gegenteil ist der Fall. Leadership ist kein Rollenspiel, keine Generalprobe ohne Disziplin und Verantwortung.

Gerade die jüngeren Generationen der Mitarbeiter, Kolleginnen und Kollegen werden immer jünger während wir immer älter werden. Heute ist es wichtig vernetzt zu sein, digital aber ebenso Offline, eben im Team und in dem eigenen Unternehmen. Häufig wartet heute auch nicht mehr die Vorzimmerdame beim Vorstand darauf dich beim Vorstand anzumelden sondern Wichtiges wird immer öfter in einer lockeren und „chilligen“ Atmosphäre bei einem Latte Macchiato, Tee oder einem alkoholfreien Hugo auf einem Sitzkissen oder im Biergarten abgestimmt. So, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl bekommen und ihre Gedanken frei für das eigentliche Thema sind statt an einer überholten Etikette und dem Chefbüro sich gegenübersitzend, aufrecht und mit einem Stock im Hintern.


I am the BOSS

Gerade die klassische Riege der Führungskräfte ab 40 Jahren ist noch mit weitaus konservativeren Werten und einem weitaus steileren Gefälle in den Hierarchien groß geworden.

Einer war der Meister und die anderen taten was er sagte!

Leadingskills sind zwar erlernbar, doch reicht es bei weitem auch nicht aus auf irgendeiner Universität seinen Bachelor oder Master absolviert zu haben um sich im Anschluss in einer gehobenen und verantwortungsvollen Managementposition als Leader zu behaupten.

Und nur weil du mal etwas darüber gelesen hast oder es in der Theorie im Unterricht hattest, ob Jung-Manager oder „alter Hase“ heißt noch lange nicht, dass du es auch von innen heraus mit Überzeugung lebst, vormachst und erlebst. Den „Jungen“ fehlt es oft an Menschenführung und Einfühlungsvermögen die richtige Balance zwischen leaden und managen in Einklang zu bringen. Die Grundeinstellung ist gegeben aber „Lebenserfahrung und Menschenkenntnis“ ist eine Voraussetzung die man erlernen darf und das nicht in der Uni. Die gesetzten und etablierten Manager hingegen haben sich ihr Brot schwer verdient und es ist eine Selbstverständlichkeit ihnen diesen Respekt, dieser harten Jahre Arbeit und Zeit, die sie dafür investiert haben, zu zollen. Also erwarten sie, dass der „Untergebene“ dies anerkennt und schon haben wir wieder diese Bremse die mit Lösungsorientierung wenig gemein hat.

Manager-Kreaturen – ein Graus für Unternehmen und Angestellte

Verantwortungsvolle Führung von Mitarbeitern heißt im Klartext: Du hast es mit Menschen, mit Individuen, mit Gefühlen, mit Hochs und Tiefs zu tun. Mitarbeiter und „Untergebene“ sind keine Maschinen die auf Knopfdruck funktionieren. Also lass den Scheiß mit dem „von oben herab“!

Respektiere dein Team, jeden Einzelnen als gleichwertigen Partner. Ohne ihn bist du nichts und das sollte dir klar werden! Respektiere ihn auf Augenhöhe und schätze sein dazutun.

Gebe der Kreativität in der Lösungsfindung Raum und Platz und sei die Idee und die vorgeschlagene Strategie eines Teammitgliedes noch so verrückt. Schaffe Raum um neue Lösungsansätze zu kreieren. Der Kicker in der Ecke, die neue Kaffeemaschine oder auch der wählbare Arbeitsplatz im Garten des Büros sind ein Beginn und Basis um ein freieres Arbeiten zu ermöglichen. Ein Beginn, ein Anfang eben – aber leading geht viel weiter – es schafft die Grundlage. Paare dies mit einem offenen Mindset um Grenzen und Barrieren zu überwinden damit dein Team erst so richtig in Fahrt kommen kann. DU als Führung willst doch nicht am Ende die Erfolgsbremse des Unternehmens sein!

Gerade wenn es brenzlig und stressig wird zeigt sich der wahre Charakter vieler Manager-Kreaturen. Schnell raus aus dem vermeintlichen doch so hoch gelebten Leading und zack sind wir wieder beim persönlichkeitsverachtenden und einbremsenden „ich bin der Chef und du hast einfach nur zu tun was ich sage weil es dir sonst schlecht ergeht!“ Klartext ja – aber wer kennt diese Situationen nicht?


Führungsgehabe richtet immense Schäden an
Flowkiller und Kreativitäts-Bremser schaden einem Unternehmen mehr als ihm zu nutzen

Im Leading fließende Grenzen werden nur im Team gelebt solange die eigene Komfortzone nicht überschritten wird. Ich habe sehr oft erleben müssen, dass gerade die 2. Führungsreihe nach oben schleimt und gerne nach unten tritt um sich selbst ein besseres Standing beim großen Häuptling zu verschaffen. Da werden schon mal schnell gerne die wichtigen kleinen Details bei der Vorsprache im Chefbüro weggelassen oder auch gerne mal Unwichtiges, was aber den Kollegen in Missgunst bringen kann bunt ausgemalt. Nein, ich spreche noch nicht mal von Mobbing! Dann schreien diejenigen am Lautesten über fehlende Teamarbeit die am wenigsten für diese vermeintliche Teamarbeit getan haben! Was für ein krankes Vorgehen! Diese Teamverweigerer bitten dann um sauberere Abgrenzung und treten um sich, piesacken Kolleginnen und Kollegen um von sich und ihrem Unvermögen, die Situation nicht mehr im Griff zu haben, abzulenken. Wo ist jetzt auf einmal ihr vermeintliches Leading, ihr allseits gepriesenes respektieren auf Augenhöhe? Ich sage nur: Schlimmer geht’s nimmer!

Solch Führungsgehabe richtet immense Schäden an und Mitarbeiter werden so schon nahezu genötigt das Unternehmen verlassen zu wollen! Die dadurch resultierenden Know-How-Verluste im Unternehmen durch den Weggang dieser Mitarbeitern sind dramatisch! Leider wird dies oft nicht seitens der höchsten Führungsebene erkannt oder sogar ignoriert! Da ist es doch kein Wunder, mit welchen unnötigen und unnützen Kostenfriedhöfen und Mehrarbeiten Betriebe wegen solcher hierarchisch überstellten Flachpfeifen (Psychopathen) die Mitarbeiter aus dem Unternehmen bugsieren und welche Marktchancen komplett ignoriert werden. Kennst du diese Aussage: „Das haben wir schon sooft unserem Vorgesetzten gesagt aber es interessiert ihn einfach nicht!“

Diese Mitarbeiter, vom kleinen Mann am Band über die Putzfrau bis hin zum Sachbearbeiter und Rezeptionisten sind das höchste Gut des Unternehmens. SIE bringen erst den erfolg in ein Unternehmen und werden oft so behandelt! Sie erledigen brav die vielfältigen Aufgaben und lagern jetzt ihre Kreativität, ihren Elan und Spirit in ihre Freizeit um wenigstens dort anerkannt und respektiert zu werden was ihnen am Arbeitsplatz fehlt und auch nicht gefördert wird. Von einer Work-Life-Family-Balance kann man an der Stelle nicht wirklich sprechen!

Leading auf Augenhöhe eine WIN-WIN-Situation für Chef und Mitarbeiter

Ich kenne aber auch viele Manager, Führungskräfte und Chefs die sich besser fühlen wenn sie leaden und mit den Mitarbeitern auf dieser gewollten Augenhöhe respektvoll und gleichwertig umgehen. Sie selbst spüren den „Spirit“ und die Synergien die sich aus dieser kreativen gegenseitig inspirierenden Haltung in einem respektvollen Umgang auf Augenhöhe ergeben. Aber kaum passt etwas nicht, fallen sie in ihr Muster zurück und dahin ist es mit der Teamarbeit und dem leaden.

Was bist du für ein Typ? Wo findest du dich wieder? Geht´s dir auch so und willst wissen wie du gerade in diesen hektischen Situationen einen klaren Kopf behältst statt um dich zu schlagen und wieder dein altes Konzept zu fahren?

Schildere mir deine Erfahrungen zu diesem Thema.
Bist du selbst Chef oder in einer Führungsposition? Was sind deine Beobachtungen auf diesem Gebiet?

Ich freu mich auf eure Kommentare!

Dieser Blog entstand durch unsere Arbeit mit unserem Klienten Karl P. aus München / Oberbayern.